„Cognitive and Sustainable Products and Production Systems of the Future“ war das Thema des 3rd Pro²Future Scientific Symposium on Cognitive and Sustainable Products and Production Systems of the Future des COMET K1 Zentrums Pro²Future am 5. Mai 2025 an der Johannes Kepler Universität Linz.
Gastgeber des Symposiums waren Univ.-Prof. Dr. Alois Ferscha, wissenschaftlicher Leiter des Zentrums, sowie DI Gerd Hribernig, Geschäftsführer der Pro2Future GmbH. Die Veranstaltung wurde von Univ.-Prof. Dr. Gabriele Kotsis moderiert und bot den Gästen vor Ort und den Teilnehmer:innen via Zoom eine Plattform für den interdisziplinären Austausch zu aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Kognition, Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Produktion.
Das Symposium wurde von Univ.-Prof. Dr. Alois Ferscha mit einem Impulsvortrag zum Thema „Cognification – Determined or Free Will?“ eröffnet, der die Rolle kognitiver Systeme und deren Einfluss auf zukünftige Produktionssysteme beleuchtete.
Höhepunkten des Symposiums waren die beiden Keynotes.
Univ.-Prof. DDr. Stefan Thurner (MedUni Wien, Complexity Science Hub Vienna) wählte für seine Keynote das Thema „Metabolism of society: Why we should understand our supply chain networks“. Er zeigte, wie wichtig das Verständnis von Lieferkettennetzwerken für unsere Gesellschaft ist und wie digitale Zwillinge der Wirtschaft helfen können, Schwachstellen und Risiken zu erkennen. Univ-Prof. Thurner, ein international anerkannter Experte für komplexe adaptive Systeme, gab erstaunliche Einblicke in die Dynamik und Bedeutung globaler Vernetzung.
Im Anschluss präsentierte Univ.-Prof. Dr. Christian Helmenstein (Industriellenvereinigung, Privatuniversität Schloss Seeburg) seine Keynote „AI as an Economic Game-Changer?“. Univ.-Prof. Helmenstein beleuchtete das Potenzial von Künstlicher Intelligenz für die Wirtschaft und diskutierte, wie AI die demografischen Herausforderungen abfedern und die Produktivität steigern könnte. Er betonte jedoch auch die Grenzen und Herausforderungen, wie den Fachkräftemangel und die ungleiche Verbreitung digitaler Technologien zwischen Unternehmen. Helmenstein ist als Chefökonom der Industriellenvereinigung und Professor für Volkswirtschaftslehre ein ausgewiesener Experte für wirtschaftliche Transformationsprozesse.
In lebendigen Diskussionen konnten die Teilnehmenden ihre Perspektiven zu den Themen „AI in Pro²Future“ und „Sustainability in Pro²Future“ einbringen und gemeinsam Ideen entwickeln. Das Symposium bot somit nicht nur spannende Impulse, sondern auch Raum für persönlichen und virtuellen Austausch.
Zum Abschluss stellt DI Gerd Hribernig das neu entworfene Schulungsprogramm von Pro²Future vor, welches Unternehmen bei der „Kognifizierung der Industrie“ hilft.
Zum Kreis der vor Ort anwesenden Gäste zählten neben den Vortragenden unter anderem Dr. Helmut Ennsbrunner (Fronius International), DI Andreas Hametner (Dynatrace), DI Gerald Fliegel (Primetals Technologies), Univ.-Prof. Dr. Alexander Egyed (JKU Institut ISSE), sowie Dr. Ouijdane Guiza, Dr. Markus Jäger, Thomas Martetschläger und Fiona Wolf (Pro2Future GmbH). Online durften wir etliche Zuhörer/Zuseher von der ETH Zürich, NXP, JKU Linz, TU Graz, KEBA, UAR, Fronius, Continental, Soplar sa, Wacker Neuson, Primetals und von der Steirischen Landesregierung begrüßen.
Die Unterlagen zu den Vorträgen sowie weitere Informationen stehen allen Interessierten online zur Verfügung. Die entsprechenden Links finden Sie hier.


